In 8 Monaten um die Welt
Mittwoch, 25. Mai 2011
Zurück in der Realität
Seit knapp drei Wochen sind wir nun wieder in Deutschland. Nach kleineren gesundheitlichen Startschwierigkeiten geht es uns jetzt wieder gut und mit frisch geschnittenem Haar leben wir uns gerade wieder ein. Wir bedanken uns bei allen Menschen, insbesondere unseren Familien und Freunden, die uns auf unserer Reise in Gedanken begleitet haben und uns auch bei kleineren Problemen immer geholfen haben. Wir hoffen, dass der Blog ein paar Eindrücke von unserer Reise wiedergeben konnte, die wir wohl in unserem Leben nie vergessen werden.
Malawi, Tansania, Sansibar, Kenia
Nach Livingstone wurde es etwas rustikaler: die Grenzübertritte waren zeit- und geldaufwändiger, die Lebensmittelbeschaffung sehr schwierig und die hygienischen Bedingungen wurden zunehmend schlechter. Nach ein paar Tagen in Sambia ging es weiter nach Malawi, was zu den ärmsten Ländern Afrikas gehört. Doch obwohl es soviel Armut gibt sind die Menschen sehr freundlich und vor allem die Kinder sind von „weissen“ Touristen fasziniert und wollen einen nicht mehr gehen lassen. Der Lake Malawi der 2/3 des Landes abdeckt ist ein Paradies zum Schnorcheln und Tauchen und auch sonst eher wie ein Meer und nicht wie ein See. Danach sind wir nach Tansania gereist in die Stadt Dar es Salaam, da von dort unsere Fähre nach Sansibar ging. Die Stadt selbst ist mit 2,5 Mio. Einwohnern sehr hektisch und hat eine sehr hohe Rate an Malariaerkrankten. Deshalb freuten wir uns umso mehr als wir am nächsten Morgen nach Sansibar in die Inselhauptstadt aufbrachen. Der Geburtsort von Freddie Mercury ist sehr muslimisch geprägt und der Stadtteil Stonetown hat wunderschöne enge Sträßchen und gewundene Gassen, die auch Labyrinth genannt werden. Das bunte Treiben und die Gerüche auf dem Gewürzmarkt werden wir wohl nicht so schnell vergessen. Am nächsten Tag haben wir eine Gewürzplantage besichtigt und sind an die Nordspitze der Insel nach Nungwi gefahren. Wir haben auf unserer Reise viele schöne Strände gesehen aber die Küsten von Sansibar sind einfach traumhaft blau, ruhig und das Wasser hat Badewannentemperatur. Nach Sansibar ging es vorbei am Kilimanjaro zu unseren letzten Etappen in den Serengeti Nationalpark und Ngorongoro Krater. Es gab dort unglaublich große Tierherden von Knus, Zebras und Büffel zu sehen. Doch am meisten haben uns die Katzen wie Löwen, Geparden und natürlich Leoparden fasziniert denen wir unglaublich nahe gekommen sind. Wir haben Afrika als einen wunderschönen Kontinent erlebt und die Natur und vor allem die Tiere haben uns sehr begeistert. Im Gegensatz dazu haben wir aber auch viel Armut und Elend gesehen was mit Worten nur schwer zu beschreiben ist, aber dadurch lernt man auch wieder die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen.
Südafrika, Namibia, Botswana, Sambia
In den letzten 40 Tagen unserer Reise sind wir mit einem Overland Truck und ein paar Gleichgesinnten von Kapstadt bis Nairobi über 11.000 Kilometer gefahren und konnten Afrika etwas näher kennen lernen. Nach unserem ersten Tag am Orange River, der die natürliche Grenze zu Namibia bildet, haben wir am darauffolgenden Tag unseren ersten innerafrikanischen Grenzübertritt gemeistert. Dort haben wir realisiert, dass die afrikanische Uhr etwas anders tickt und alles etwas länger dauert als wir es gewohnt sind. Namibia haben wir landschaftlich anders erlebt als erwartet, denn es hat dort Wochen zuvor ungewöhnlich viele Niederschläge gegeben und so war die Namib Wüste keine wirkliche Wüste sondern alles war sehr grün. Das war einerseits sehr schön auf der anderen Seite war es aber auch so gut wie unmöglich Tiere zu beobachten, mal abgesehen von Giraffen oder Elefanten. Danach sind wir auf einige der roten Sanddünen von Sossusvlei gestiegen und konnten die wundervollen Farben bestaunen. Im ebenfalls übergrünen Etoscha Nationalpark haben wir neben Löwen auch drei vom Aussterben bedrohte schwarze Nashörner (Spitzmaulnashorn) und natürlich ganz viele andere Tiere wie Springböcke (die auch sehr gut schmecken) oder Giraffen gesehen. Die darauffolgende Nacht am Waterberg Plateau hatten wir das erste Mal richtigen Dauerregen und anschließend mit Überschwemmungen in unseren Zelten zu kämpfen. Ein echter Höhepunkt war dann eine mehrtägige Exkursion ins Okavango Delta, dem größten Binnendelta der Welt. Ein Polo (Fahrer) hat uns mit einem Einbaumboot ins Delta und wieder zurück gebracht. Für unseren Geschmack fast schon zu abenteuerlustig, da die Flusspferde, die als sehr aggressiv gelten, uns ziemlich nahe gekommen sind. Es gab aber keine weiteren Verletzten und beim Schwimmen im Delta sind die Einheimischen immer als erstes ins Wasser ;-). Im Delta sind wir auf mehreren Wanderungen zu Fuß den Tieren sehr nahe gekommen und haben neben Elefanten auch das erst Mal größere Tierherden gesehen. Zur Halbzeit der Tour haben wir die Grenze von Botswana nach Sambia über den Sambesi Fluss überquert und haben die nächsten Tage in Livingstone verbracht. Ganz klar waren wir dort an den Victoria Falls die zu den größten Wasserfällen der Welt gehören. Pro Sekunde rauschen dort ca. 10 Mio Liter Wasser über 100m in die Tiefe. Wir standen auf der Brücke die ganz nah am Wasserfall vorbei geht – eine Ganzkörperdusche dauert hier gefühlt 3 Sekunden.
Sonntag, 27. März 2011
Cape Town
Samstag, 19. März 2011
New York, Bogotá und Buenos Aires
Nach unserer Ankunft in New York hatten wir die ersten beiden Tage mit der Kaelte zu kaempfen, was sich in geschwollenen Haenden und leichten Erfrierungen im Gesicht geaeussert hat. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen und es gab jeden Tag viel Neues zu entdecken. Am schoensten war die Tour mit Tom, einem pensionierten Geschichtslehrer, der uns einen Tag lang seine Lieblingsplaetze zeigte und uns auch die geschichtlichen Hintergruende der Stadt naeherbrachte. Tom hat ein Einzimmer Apartment in Manhattan und zahlt dafuer 4000 Dollar im Monat, er brachte es folgendermassen zum Ausdruck: New York is all about making money. Die Ankunft in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota war sehr stuermisch, was an der bisher aufregendsten Landung unserer Reise und der Taxifahrt ins Hostel, bei der wir fast einen Eselwagen auf der Hauptstrasse gerammt haetten, lag. Die Stadt war eine Reise wert und wir haben uns trotz der vielen Warnungen immer sicher gefuehlt. Nach zwei Tagen ging es weiter nach Buenos Aires wo wir jetzt eine knappe Woche verbracht haben. Hier haben wir mehr ueber Evita die vielen Militaerregierungen und Diego Maradona erfahren. Wir haben in Suedamerika auch gelernt, dass unser Spanisch noch nicht ausreichend ist und nur sehr wenig Englisch gesprochen wird, auch an internationalen Flughaefen. Morgen Abend geht es fuer uns weiter zu unserem letzten Reiseabschnitt nach Kapstadt. Von dort aus geht es dann ueber Namibia, Botswana, Zambia, Malawi, Tansania und Sansibar bis nach Kenia. Von dort aus fliegen wir dann im Mai zurueck und freuen uns euch alle gesund und munter wiederzusehen...
Dienstag, 8. März 2011
Westkueste, Everglades und Key West
Freitag, 18. Februar 2011
Ankunft im Sunshine State Florida
Letzte Woche haben wir unseren Mietwagen in L.A. abgegeben. Da wir schon um vier Uhr morgens einchecken mussten, haben wir beschlossen am bzw. im Flughafen zu schlafen. Wir waren in guter Gesellschaft und waehrend Steffi geschlafen hat hielt Eric wache ueber das Gepaeck. Unser erster Flug ging nach Dallas, der Hauptstadt von Texas, wo wir am Flughafen viele echte Cowboys mit Stiefeln und Hut sahen. Weiter ging es nach Jacksonville, wo wir unser neues Auto entgegengenommen haben. Wir sind jetzt mit sechs Zylindern und etwas ueber zweihundert PS ausgestattet. Damit sind wir fuer die amerikanischen Verhaeltnisse immer noch stark untermotorisiert, da hier die meisten einen Gelaendewagen mit acht Zylindern fahren (was aber auch bei Spritpreisen um die 50cent kein groesseres Problem darstellt). Danach haben wir uns auf den Weg nach Monticello gemacht um Tante Margitta zu besuchen, die vor ueber 55 Jahren der Liebe wegen nach Amerika ausgewandert ist. Dort wurden wir mit deutschem Gulasch und anderen Koestlichkeiten versorgt. Gerade jetzt haben wir am Strand das letzte Stueck von Margittas Schokokuchen, den wir als Wegzehrung bekommen haben, verputzt. Zu unserem 8-jaehrigen Jubilaeum haben wir unsere Hochzeit weiter auf unbestimmte Zeit nach hinten verschoben und haben uns stattdessen eine Huette auf der Insel Cedar Key gemietet. Hier verbringen wir nun eine Woche in der Fruehlingssonne von Florida, fernab vom amerikanischen Trubel.