Mittwoch, 25. Mai 2011

Südafrika, Namibia, Botswana, Sambia














In den letzten 40 Tagen unserer Reise sind wir mit einem Overland Truck und ein paar Gleichgesinnten von Kapstadt bis Nairobi über 11.000 Kilometer gefahren und konnten Afrika etwas näher kennen lernen. Nach unserem ersten Tag am Orange River, der die natürliche Grenze zu Namibia bildet, haben wir am darauffolgenden Tag unseren ersten innerafrikanischen Grenzübertritt gemeistert. Dort haben wir realisiert, dass die afrikanische Uhr etwas anders tickt und alles etwas länger dauert als wir es gewohnt sind. Namibia haben wir landschaftlich anders erlebt als erwartet, denn es hat dort Wochen zuvor ungewöhnlich viele Niederschläge gegeben und so war die Namib Wüste keine wirkliche Wüste sondern alles war sehr grün. Das war einerseits sehr schön auf der anderen Seite war es aber auch so gut wie unmöglich Tiere zu beobachten, mal abgesehen von Giraffen oder Elefanten. Danach sind wir auf einige der roten Sanddünen von Sossusvlei gestiegen und konnten die wundervollen Farben bestaunen. Im ebenfalls übergrünen Etoscha Nationalpark haben wir neben Löwen auch drei vom Aussterben bedrohte schwarze Nashörner (Spitzmaulnashorn) und natürlich ganz viele andere Tiere wie Springböcke (die auch sehr gut schmecken) oder Giraffen gesehen. Die darauffolgende Nacht am Waterberg Plateau hatten wir das erste Mal richtigen Dauerregen und anschließend mit Überschwemmungen in unseren Zelten zu kämpfen. Ein echter Höhepunkt war dann eine mehrtägige Exkursion ins Okavango Delta, dem größten Binnendelta der Welt. Ein Polo (Fahrer) hat uns mit einem Einbaumboot ins Delta und wieder zurück gebracht. Für unseren Geschmack fast schon zu abenteuerlustig, da die Flusspferde, die als sehr aggressiv gelten, uns ziemlich nahe gekommen sind. Es gab aber keine weiteren Verletzten und beim Schwimmen im Delta sind die Einheimischen immer als erstes ins Wasser ;-). Im Delta sind wir auf mehreren Wanderungen zu Fuß den Tieren sehr nahe gekommen und haben neben Elefanten auch das erst Mal größere Tierherden gesehen. Zur Halbzeit der Tour haben wir die Grenze von Botswana nach Sambia über den Sambesi Fluss überquert und haben die nächsten Tage in Livingstone verbracht. Ganz klar waren wir dort an den Victoria Falls die zu den größten Wasserfällen der Welt gehören. Pro Sekunde rauschen dort ca. 10 Mio Liter Wasser über 100m in die Tiefe. Wir standen auf der Brücke die ganz nah am Wasserfall vorbei geht – eine Ganzkörperdusche dauert hier gefühlt 3 Sekunden.

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